Interkulturelle Lerngruppen, Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, prägen zunehmend den Schulalltag am Gymnasium. Wie können Lehrkräfte die kulturelle Vielfalt für den Unterricht und das Schulleben nutzen? Wie können Lernende mit Deutsch als Zweitsprache bei sprachlichen Problemen unterstützt werden? Und welchen Herausforderungen müssen sich Lehrkräfte stellen, die an einer Deutschen oder Europäischen Schule im Ausland unterrichten oder die eine Vorbereitungsklasse (VKL) für Deutschlernende an einem Gymnasium übernehmen? Der Kurs bietet Anregungen und Hilfen zum sprachsensiblen Fachunterricht und zum Deutschunterricht als Fremdsprache im In- und Ausland.
Die Kursinhalte umfassen sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisorientierte Einheiten, die die angehenden Lehrkräfte für sprachliche Probleme möglicher Zielgruppen aus beziehungsweise in verschiedenen Ländern sensibilisieren sollen. In 15 Doppelstunden werden u.a. Stolpersteine des Deutschen, Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts, Grammatik für Sprachlernzwecke, Wortschatzarbeit, Förderung der Hör-, Lese- und Schreibkompetenz, interkulturelle Didaktik und Möglichkeiten der Leistungsmessung behandelt.
Teilnehmen können nur Referendarinnen und Referendare, die im Fach Deutsch und/oder den alten oder modernen
Fremdsprachen ausgebildet werden. (Das Modul ist nicht belegbar, wenn das Zusatzmodul „Bilingualer Unterricht“
gewählt wurde.) Sie erwerben damit eine Zusatzqualifikation für Sprachfördermaßnahmen im innerdeutschen Schuldienst
(für Deutsch als Zweitsprache/DaZ) und für den Auslandsschuldienst (für Deutsch als Fremdsprache/DaF).
Die regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme (inkl. Abschlusstest) wird durch ein Zertifikat bestätigt.
Merkblatt über die Zusatzausbildung „Deutsch als Zweitsprache“ im Vorbereitungsdienst Lehramt Gymnasium
Hospitationsbescheinigung
Zusatzausbildung Deutsch als Zweitsprache