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Ziele

Ziele und Methoden der Ausbildung in Pädagogik und Pädagogischer Psychologie

Referendarinnen und Referendare bereiten sich am Seminar – angeleitet und unterstützt von ihren Fachleiterinnen und Fachleitern – auf das komplexe Berufs- und Handlungsfeld von Lehrkräften an Gymnasien vor. Den Kern der Lehrertätigkeit bildet das Unterrichten, wobei sich das Spektrum der Lehr-Lern-Formen in den letzten Jahren deutlich erweitert hat. In Zeiten sich wandelnder gesellschaftlicher und familialer Bedingungen wird zunehmend auch die Erziehungsaufgabe von Lehrkräften betont. Im Spannungsfeld zwischen Fordern und Fördern sollen Lehrer ihren Schülern gerecht werden, die Lehrerrolle angemessen ausfüllen und ihre Lehrerpersönlichkeit überzeugend in die vielfältigen Interaktionen in der Schule einbringen.

In den Veranstaltungen in Pädagogik und Pädagogischer Psychologie erwerben Referendarinnen und Referendare Kompetenzen in folgenden Bereichen:

  • Begründete Planung und Umsetzung verschiedener Unterrichtsarrangements
  • Reflexion über die Relevanz unterrichtlicher Ziele und Inhalte und über die Angemessenheit von Methoden und Medien
  • Auseinandersetzung mit Qualitätskriterien von Unterricht
  • Reflexion über die Lehrerrolle und Möglichkeiten, diese gestaltend auszufüllen
  • Verständigung über gemeinsame Normen, Werte und Erziehungsziele
  • Aufbau pädagogischer Grundhaltungen (Wertschätzung, Empathie, Echtheit)
  • Weiterentwicklung kommunikativer Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Umgang mit Unterrichtsstörungen und Konflikten (Prävention und Intervention)
  • Berücksichtigung gruppendynamischer Phänomene in Klassen und Kursen
  • Nutzung lernpsychologischen Wissens bei der Planung und Durchführung von Unterricht
  • Heranziehen entwicklungspsychologischer Kenntnisse beim Umgang mit Heranwachsenden
  • Pädagogische Diagnostik
  • Konstruktiver Umgang mit Schulschwierigkeiten von Schülern
  • Möglichkeiten und Verfahren zur Beurteilung von Schülerleistungen
  • Kooperation und Problembewältigung mit Eltern
  • Beratung von Schülern und Eltern

Referendarinnen und Referendare sollen zu einer theoriegestützten und reflektierten Praxis gelangen; dementsprechend ist die Theorie-Praxis-Verknüpfung ein wesentliches Anliegen der Veranstaltungen in Pädagogik und Pädagogischer Psychologie. Einerseits werden Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten systematisch vermittelt, andererseits werden auch immer wieder die Erfahrungen, Fragen und Anliegen der Referendare aufgegriffen. Es werden pädagogische Kompetenzen erworben, die in Wechselwirkung mit den sich erweiternden schulischen Erfahrungen und den fachdidaktischen Kompetenzen treten und so ihre Wirkung entfalten können.Darüber hinaus bieten die Pädagogikkurse den angehenden Lehrkräften die Gelegenheit, mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Fächer zusammenzuarbeiten und deren Sichtweisen kennen zu lernen. Damit werden die Teamfähigkeit und der kollegiale Austausch über Fächergrenzen hinweg gefördert. Dies erleichtert die Kommunikation und Kooperation während des Referendariats und dient gleichzeitig der Vorbereitung auf das künftige Aufgabenfeld, zu dem auch die Kommunikation im Kollegium sowie die Mitwirkung am Schulleben und an Schulentwicklungsprozessen gehören.

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